15. Juli 2018

Rezension Eine wie Alaska (+ Vergleich französische Übersetzung)

Titel: Eine wie Alaska
Französischer Titel: Qui est-tu Alaska?
Originaltitel: Looking for Alaska
Autor: John Green
Übersetzer: Sophie Zeitz
Verlag: dtv
Seiten: 300
Erstveröffentlichung:
3.3.2005 (Eng)
2007 (De)
17.3.2011 (Frz)
Preis: 9,95 € (De, TB)
Bewertung: (4/5) 📜📜📜📜

über den Autoren: John Green ist 1977 in Indiana geboren, studierte englische Literatur und Religion und ist als Autor tätig. Seine Bücher, unter anderem "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", wurden mehrfach ausgezeichnet.
Außerdem ist er Blogger gemeinsam mit seinem Bruder Hank Green. Er hat eine Frau und zwei Kinder.

Inhalt:

Miles ist normal, langweilig, allein.
Doch er will sein Leben ändern, und dafür zieht er in ein Internat, wo er das "Große Vielleicht" sucht.
Im Internat lernt er tatsächlich neue Freunde kennen, eigentlich die ersten Freunde überhaupt. Und er erlebt Abenteuer, wie er es sich gewünscht hat. Doch er muss auch lernen, Freunde loszulassen, auch wenn das unmöglich scheint.

Lieblingszitat:

"[...] die Vorstellung dieser Zukunft hält dich am Laufen, aber am Ende tust du es nie. Du hast die Zukunft einfach nur benutzt um aus der Vergangenheit zu fliehen." (Seite 76)

Meinung:

Story:Das Buch beginnt in den Kapitelüberschriften mit einem Countdown, der die erste Spannung aufbaut. "50 Tage davor" sind es anfangs. Und die Story beginnt, ruhig und interessant. Miles und seine Freunde erleben Abenteuer, sind frei und haben Spaß.
Und dann ist der Tag gekommen, auf den man wartete.Und den man nie erwartet hätte.
Dann muss man mit dem Verlust fertig werden und dieser Teil hatte seinen Sinn, ganz klar.
Nur war es teilweise ziemlich langweilig und das Ende hat gar keinen Spaß mehr gemacht.
Charaktere: Alaska war mehr als eine Figur, und die anderen Charaktere sind auch viel mehr als nur das. Man fühlt mit ihnen, denn sie treffen den Geist der Jungend denke ich ganz gut. Und jeder regt zum Nachdenken an, auf seine Weise.
Die Charaktere sind individuell stark
unterschiedlich und haben eine ganz John-Green-typische Art. Man muss sie mögen, wirklich.




Schreibstil/Lesefluss: Er schreibt wie als wären seine Worte Gedanken. Er erreicht ein großes Publikum mit seinen Worten, und schafft es, dass sie trotzdem so klingen, als wären sie für genau den einen Leser der du bist.
Manchmal ist die Spannung weg und keiner schien irgendwas zu tun... schade.



Umgebung/Welt: Das Buch spielt in Culver Creek, einem Internat in Alabama. Dieses ist dem Internat nachempfunden, auf das John green ging und damit hatte es einen Charme, der für den Autor wohl verständlicher ist als er für den Leser ist. Es war nicht schlecht, eigentlich ziemlich gut. Doch
manchmal fühlte ich mich, als würde ich etwas Wichtiges verpassen, was nur der Autor wissen kann.

Fazit: Eine wie Alaska ist ein Debütroma, der viele begeistert, so auch mich. Es basiert auf dem Leben des Autors und beschäftigt sich mit Teenieproblemen/-gedanken. Man sollte seine Art mögen, doch gerade all diese verrückten Dinge im Buch machen es so süß und vielleicht auch so ruhmvoll.

Vergleich mit der französischen Übersetzung: Die französische Ausgabe ist gut 100 Seiten kürzer. Sie gibt einen natürlichen Einblick in die französische Sprache, und ist deshalb auch ziemlich anspruchsvoll für mich gewesen.
Der Vergleich der zwei Übersetzungen und in dem Sinne auch Interpretationen des Originals war ziemich interessant und ich muss sagen die französische Ausgabe hat mit besser gefallen. Sie war etwas anders und die Übersetzung manchmal einleuchtender.

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