11. Juli 2018

Filmrezension Letztendlich sind wir dem Universum egal (Film)

Bildergebnis für every day movie
Filmcover
von https://www.clickthecity.com/movies/detail/4p0YUq/every-day
Titel: Letztendlich sind wir dem Universum egal
Originaltitel: Every Day
Titel der Buchvorlage: Every Day (David Levithan)
Drehbuch: Jesse Andrews
FSK: 6 Jahre
Dauer: 100 Minuten (1 Stunde 40 Minuten)
Premiere: 31.5.2018 (De)
Bewertung: (4/5) 📜📜📜📜

Inhalt:

(Spoilerwarnung. Es können Spoiler enthalten sein, ich versuche jedoch, spoilerfrei zu schreiben. Schwarz gemachtes markiert eindeutige Spoiler und diese können durch markieren des Textes gelesen werden.)
Rhiannon verliebt sich in A. A ist jedoch kein normaler Junge, A ist ein Wesen, welches jeden Tag in einem anderen Körper lebt. Rhiannon ist der erste Mensch, den die Seele in ihrem Leben behalten will, und sie will an ihr festhalten. Diese Liebe, die A zuvor noch nie spürte, und dieses Wesen, von dem Rhiannon noch nie gehört hat. Beide faszinieren einander, doch As Leben bringt auch Schwierigkeiten mit sich...

Meinung:


Story: Der Film setzt die Story des zweiten Bandes um. Dieser hat zwar denselben Plot, ist jedoch erzählt aus Rhiannons Sicht. Diese Erzählweise nimmt die Magie des ersten Buches etwas, welches aus As Sicht geschrieben wurde. Doch trotzdessen ist die Geschichte magisch und wundervoll erzählt.
Der Fokus liegt auf der Liebesbeziehung, die definitiv nicht besser umgesetzt werden konnte. Doch ein wichtiger Teil, der der Moralität davon, in einem Körper zu bleiben, hat zu großen Teilen gefehlt, was ich sehr bedauere. Auch die geänderte Umsetzung einiger Stellen hat mir nicht zugesagt, besonders As "länger bleiben" in einem Körper.
Charaktere: Besonders im Mittelpunkt stehen die Hauptpersonen und ihre einzigartige Beziehung.
Die Beziehung sorgt für eine natürliche, angenehme Charakterentwicklung beiderseits.
A ist faccettenreich, all die Charaktere die ihn verkörpern hindern ihn jedoch nicht an einer eigenen Persönlichkeit.
A ist, wie auch Rhiannon, perfekt, ohne wirklich schlechte Seiten, und das ist tatsächlich nicht positiv (in meinen Augen). Mit einer ausgewogenen Persönlichkeit würden sie kein Idealbild sein, sondern realer.
Neben den Hauptfiguren gibt es leider keine wirklich bedeutenden Nebencharaktere.
Filmische Darstellung: Die vielen Schauspieler, die A verkörpern, vermitteln trotz allem, dass sie eine konstante, wiedererkennbare Persönlichkeit spielen.
Die Story wurde stark romantisch eingefärbt und so ist viel Gutes aus der Vorlage leider verloren gegangen.
Fazit: Every Day ist ein wundervoll romantischer Film, der jedoch einige wichtige Elemente der Vorlage nicht umsetzt und so die Geschichte an der Oberfläche belässt. Durch Rhiannons Erzählsicht wird die Geschichte ebenfalls verändert, und die Magie kann nicht ganz ausgeschöpft werden

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