31. Dezember 2017

Lesemonat Dezember 2017

Wieder habe ich 4 Bücher gelesen, leider nicht mehr und damit mein Jahresziel nicht ganz erreicht.
Eines habe ich nicht beendet, ein anderes ist wieder ein Schulbuch (Juhu, Deutsch Leistungskurs) u d ein weiteres ist ein Rezensionsexemplar.

1. Die Vernichteten

So wunderbar wie der November abgeschlossen hat, hat auch der Dezember begonnen. Nämlich mit der Eleria Trilogie.
Der letzte Teil war voll mit Spannung, Wendungen und ausweglosen Situationen. Alles stimmt und auch wenn der erste Teil für mich unangefochten bleibt, der dritte (die Vernichteten) kommt nur knapp danach.

2. Kleine große Schritte

Rassismus wird in diesem Buch von den Hauptseiten beleuchtet. Es zeigt auf, wie selbstverständlich wir Weißen unsere Privilegien nehmen, und wie stark Schwarze für Akzrptanz kämpfen (müssen). Es ist schwierig, das Buch zu bewerten, da der Anfang mit dem Hebammenwissen sehr schleppend war, aber eben nötig. Ich fand das Buch wichtig und gut, den Stil manchmal etwas verbesserungswürdig, aber auf keinen Fall schlecht.

3. Iphigenie auf Tauris

Schulbücher sind doch was tolles. Man kann sie nicht rezensieren, denn dafür sind sie zu...historisch. Ich als Leser will mir nicht anmaßen, über einen Goethe zu urteilen, deshalb sage ich nur, ich habe den Stoff des Buches gemocht, mein Fall war der Stil jedoch nicht.

25. Dezember 2017

Rezension Und du kommst auch drin vor

Buchcover
Titel: Und du kommst auch drin vor
Autor: Alina Bronsky
Verlag: dtv
Seiten: 189
Erstveröffentlichung:
8.9.2017 (De)
Preis: 16,95 € (De, HC)
Bewertung: (1/5) 📜

über die Autorin: Sie ist in der Sowjetunion geboren und aufgewachsen, bis sie in ihrer Jugend nach Deutschland kam. Sie studierte Medizin, brach das Studium jedoch wieder ab.
Ihr Debütroman "Schrebenpark" gewann den Jugendliteraturpreis in der Kategorie Jugendbuch und wurde verfilmt. Sie lebt zusammen mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Berlin.

Inhalt

Kim hat eigentlich nichts mit Büchern zu tun. Sie interessieren das Mädchen einfach nicht. Dementsprechend ist sie nicht wirklich begeistert, als sie mit ihrer Schule auf eine blöde Lesung gehen muss - bis sie bemerkt, worum es in dem Buch da geht, aus dem gelesen wird: nämlich um sie.
Wie macht die Autorin das, ihre Gedanken vorherzusehen und genauso auf das Papier zu bringen? Und dann passiert das Wunder. Kim liest zum ersten Mal ein Buch.

Lieblingszitat

" So ein Buch ist niemals schwer genug, um jemanden k. o. zu schlagen [...] " (Seite 106)

 

Meinung:

Handlung: Das Buch wirkt wie ein kahles, ungeschmücktes Gerüst einer Handlung. Es hat einige unwichtige Nebenhandlungen und ist schon vorbei, bevor man in die Geschehnisse reigekommen ist.
Die Liebesgeschichte wirkte unglaubwürdig. Die Handlung hat ihr Potenzial, welches durchaus vorhanden war, durch die Oberflächlichkeit nicht genutzt. Eine Entwicklung war schwer zu erkennen.
Die Wendung des Buches war dann wiederum gut gemacht.
Leider kam dann auch schon der Epilog, der für mich gar keinen Sinn machte.

Charaktere: Wie auch bei der Handlung kann man zu den Charakteren ebenfalls schlecht einen Zugang finden.
Zudem hatten sie meist nicht mehr als eine Eigenschaft, die sie charakterisiert, was sie flach erscheinen lassen hat, und die Szenen, an denen sich Charaktere entwickeln konnten, waren einfach nicht da.
Wie oft der Name der Hauptperson Kim genannt wurde, kann ich leider an einer Hand abzählen, weshalb sie für mich bis zum Ende namenslos war und ein namensloser Charakter ist eben auch ein gesichtsloser...
Außerdem kam am Ende einfach ein neuer Charakter hinzu, was für mich absolut nicht verständlich ist.

Schreibstil/Lesefluss: Das Buch wurde kurz und recht oberflächlich geschrieben. Die Sicht der Protagonistin war zwar lebendig, jedoch scheint es, als könne die Autorin sich dabei nicht zwischen oberflächlich und "normal" zu entscheiden.Die Dialoge waren jugendlich und amüsant, nur leider ziemlich selten.
Es geht außerdem um ein Buch im Buch, jedoch bekommt man von dem Buch, worum es geht, nicht wirklich etwas zu lesen oder hören und nur der Inhalt wird ganz grob angerissen. Das war nicht so toll.

Umgebung/Welt: Das Buch spielt in Berlin. Ob die Berliner Atmossphäre gut abgebildet wurde, kann ich nicht beurteilen, aber für mich als Dorfkind war die Großstadt-Atmosspäre auf alle Fälle da.
Jedoch bleiben fast alle Orte farblos und wirken ziemlich unwichtig. Es könnte überall spielen, die Orte sind einfach zu unwichtig und man kann es sich eigentlich nur wie eine Bühne, auf der die >kulisse aufgemalt wurde vorstellen, nicht, als wäre dieser Ort real da.
Anfangs nimmt die Autorin sich und ihre Bücher etwas auf die Schippe. Am Ende ist das jedoch nicht mehr lustig, sondern ziemlich traurig...Leider.

Fazit: Trotz einer sehr guten und originellen Idee fehlt es dem Buch an Tiefe. Sowohl die Charaktere als auch die Umgebung waren flach gehalten und erfüllten nur ihren Zweck. Der Schreibstil schließt sich dieser Oberflächlichkeit an. Meine anfängliche Begeisterung, die bei der dünne des Buches schon etwas abgeflacht wurde (Was, wie soll man in so kurzer Zeit so eine Geschichte erzählen?) wurde leider zu Enttäuschung. Zumindest kann man es schnell lesen.