23. Mai 2017

Rezension Bloody Mary

Ich und Buchcover
Titel: Bloody Mary: Du darfst dich nicht verlieben
Autor: Nadine Roth
Verlag: Sternensand Verlag
Seiten: 560
Erstveröffentlichung:
12.3.2017(De)
Preis: 14,95 € (De,TB)
Bewertung: (2/5) 📜📜

über die Autorin: Sie entdeckte das Lesen durch die Biss-Saga. Später fing sie auch an zu bloggen, und mit 15 hat sie selbst angefangen, Geschichten zu schreiben. Bloddy Mary ist ihr Debütroman.

Inhalt:

Was passiert, wenn man Bloddy Mary ruft? Für Avian ist klar, das da nichts passieren kann und das will er auch gleich seinem Freund Joe beweisen. Er ruft sie. Was soll schon passieren, denkt er sich. Doch als sie tatsächlich erscheint wird aus dem Spaß schnell Ernst. Gerade so kann er sich vor dem Rachegeist retten. Aber ist Mary wirklich so grausam wie alle denken?

Lieblingszitat:

"Hass war das einzige Gefürl, das blieb, wenn die Seele gewaltsam aus dem Körper gezerrt wurde." (Seite 24)

Meinung:

Story: Die Grundidee, das Mary sich verliebt und nur missverstanden ist, ist gut. Leider hat diese aufgebauschte Liebe zum Ende hin die Story etwas langwierig und langweilig gemacht. Ich hätte nie gedacht das es so romantisch wird, was mich etwas enttäuscht hat. Die Brutalität von Bloody Mary war zu wenig präsent. Sie wurde nur als das nette, missverstandene Mädchen mit dem guten Herzen dargestellt, und das ist für mich Bloody Mary einfach nicht.

Charaktere: Marys denken und Handeln wurde nachvollziehbar dargestellt, aber es war mit ihrer Vergangenheit an einigen Ecken nicht stimmig. Marys Trauma wurde dargestellt und die Erfahrung ihres Todes wurde gut eingebaut.
Die Gefühlsschwankungen der Charaktere kamen mir sehr extrem und unrealistisch vor. So eine wirkliche Ausgeglichenheit war nie da.
Avian war für mich einfach keine Person zum verlieben. Der typische, etwas schlecht getroffene Gamer/Außenseiter. Er war mir schlicht unsympathisch, was sich das ganze Buch über nicht geändert hat. Vieles gute an ihm hat aufgesetzt gewirkt.

Schreibstil/Lesefluss: Die Zeitform war für mich persönlich schwer zu lesen. Auch die Wortwahl war manchmal befremdlich. "Iriden" als Beispiel war ein Wort, welches man so nie verwenden würde.
Einige Erklärungen waren unnötig.
Der Schreibstil war recht angenehm und flüssig.

Umgebung/Welt: Die Geschichte spielt in Kallifornien, Kansas und Idaho. Die Umgebung war nichts besonderes, aber gut vorstellbar. Marys Welt hat einige Schwachstellen, war aber interessant.

Fazit: Das anfangs noch recht gruselige Buch wird mit der Zeit schnell liebeslastig.
Besonders ist das Buch daher etwas für Liebesromanleser. Als Gruselfan wird man leider enttäuscht.
Der Debütroman konnte meinen Erwartungen nicht gerecht werden, war aber doch eine gute Idee. Überzeugen konnte er mich leider nicht.

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