17. Juni 2018

Filmrezension Love, Simon

Filmposter
Titel: Love, Simon
Titel der Buchvorlage: Simon vs. the Homosapiens Agenda (Becki Abertalli)
FSK: 0 Jahre
Dauer: 110 Minuten (1 Stunde 50 Minuten)
Premiere: 16.3.2018 (USA)
Preis: $ 12,29 (USA)
Bewertung: (5/5)📜📜📜📜📜

Inhalt:

Simon ist schwul.
Das weiß nur bisher niemand, und als er Blue kennenlernt, ist dieser der Erste, dem er sich anvertraut. Eine zarte Liebe entsteht, die jedoch nur auf Emails beruht. Und dann läuft alles schief.

Meinung:

Vorab noch ein paar Worte, die ich loswerden muss. Dieser Film ist wundervoll und meine Gedanken dazu in Worte zu fassen fällt mir schwer. Ich habe ihn in Amerika gesehen, also wundert euch nicht dass die Rezension vor dem offiziellen Release in Deutsch kommt, aber ich dachte meine Meinung könnte einige von euch überzeugen, dass man diesen Film unbedingt sehen muss.

Story: Simons Story ist herzzerreißend und trifft genau die Themen, die viele Jugendliche bewegen.
Der Film enthält Drama, Witz und geht ans Herz, also alles was ein guter Film braucht. Die Story ist nichts besonderes, denn eigentlich ist sie ein ganz alltägliches Highschool-Drama, doch trotzdem hatte sie auf mich wundervoll gewirkt. Die Art und Weise, wie die Themen Outing und Heteronormativität, also das Heterosexualität die Norm und alles andere komisch ist, in diesen Film eingebunden sind, macht diesen Film zudem doch ganz besonders.
Charaktere: Der Film zeigt Simon als normalen, liebenswerten Jungen, und nicht als Freak wie in vielen anderen Filmen. Außerdem ist Simon der erste schwule Teenager, der eine Protagonistenrolle bekam, und seine wundervolle Darstellung ist deshalb auch so unglaublich wichtig. Durch diese Sichtweise können manche Menschen vielleicht doch verstehen, wie es ist, nicht "normal" zu sein, auch wenn man normal ist.
Die Charaktere sind vielschichtig und lassen sich allein nicht gut oder böse zuordnen, was den Film ebenfalls vom Klischee abhebt.
Filmische Darstellung: Nick Robinson ist perfekt für Simon. Und sorry, dass ich den Film so hype XD.
Die Darstellung der Handlung war anschaulich, witzig und interessant, wodurch der Film Spaß machte. Der Regisseur selbst ist ebenfalls schwul, und er ist locker an den Film herangegangen, ohne das Thema wie einen Witz erscheinen zu lassen.
Fazit: "Love, Simon" ist ein Film voller Klischees, ohne Frage. Doch die Charaktere sind interessant und der Film nimmt ein sehr wichtiges Thema auf, wodurch das Konzept des Highschol-Dramas interessant wird.
"Love, Simon"ist so wichtig, weil er die Bewegung zeigt, die die LGBT+ Bewegung auslöst. Denn er zeigt Schwule, und er macht das nicht als Witz, sondern ernsthaft, und diese Repräsentation ist unglaublich wichtig.

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