14. Januar 2018

Rezension Die Verschworenen

Buchcover
Hier gehts zum Vorgänger

Hier geht's zum Nachfolger

Titel: Die Verschworenen
Autor: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe
Seiten: 463
Erstveröffentlichung:
16.10.2013 (De)
Preis: 9,95 € (De, TB)
Bewertung: (4/5) 📜📜📜📜

über die Autorin: Sie lebt mit ihrer Familie in ihrer Heimatstadt Wien. Sie ist nach ihrem Studium als Journalistin für medizinische Zeitschriften tätig.
Ihre ersten Bücher waren Kinderbücher, heute schreibt sie vorwiegend Jugendbücher und Thriller. Ihr erster Jugendthriller "Erebos" erhielt den deutschen Jugendliteraturpreis.
Die Verschworenen ist der zweite Band der "Eleria Trilogie", einer Dystopie.

Inhalt

Eleria und ihre Freunde sehen kaum noch das Tageslicht. Sie verstecken sich, von Quirin geschützt. Doch Aureljo lässt seinen Plan, nach Vienna 2 zu gehen, noch immer nicht ruhen.
Eleria versucht alles, um ihn davon abzubringen. Schließlich ist es bei Quirin sicher, in Vienna 2 lauern die Exekutoren.
Doch dann kommt eine furchtbare Wahrheit zum Vorschein, die alles ändert.

Lieblingszitat

" Wenn du das Gefühl hast, etwas nicht zu können, stell dir vor, du wärst jemand anders. Jemand, der es mit links schafft" (Seite 280)

Meinung:

Story: Die Handlung ist mit Informationen und Story gefüllt, gleitet im Hintergrund dahin und nimmt ab Seite 300 dann einiges an Tempo zu.
Der Plottwist, der das Buch abschließt, hat einen faden Nachgeschmack hinterlassen. Er wirkte unecht und aufgebauscht. Wenn Eleria sofort ihre Gedanken geteilt hätte, hatte es mit besser gefallen.

Charaktere:
Eleria tritt wieder als  starke Hauptperson auf. Ihr zusammenkommen mit Sandor war etwas zu selbstverständlich, nicht natürlich.
Neue Seiten aller Charaktere werden sichtbar. Sie entwickeln sich und auch ihre Beziehungen verändern sich. Darin ist die Autorin begabt, und darauf liegt auch ohne Zweifel der Fokus des Buches.

Schreibstil/Lesefluss: Richtig gepackt und nicht mehr losgelassen hat mich das Buch erst am Ende, was nicht heißt, dass es vorher nicht gut war.
Ursula Poznanski weiß, was sie rüberbringen will - und auch genau, wie sie das machen muss. Ihre Art zu schreiben fasziniert mich, denn sie macht es mit großem Talent und viel Fantasie auf hre ganz eigene, besondere Art.

Umgebung/Welt: Wir lernen Quirins Stadt unter der Stadt genauer kennen. Mit ihrer Grenzenlosigkeit und Dunkelheit ist sie ein toller, jedoch auch bedrohlicher Ort.
Das Gegenteil dazu ist die Sphäre Vienna 2, in die wir uns ebenfalls begeben. Dabei treffen wir ein ganz anderes Bild der Sphären an, als wir es in Sphäre Hoffnung bekommen haben.
Insgesamt sind die Orte, an denen die Handlung spielt sehr wichtig und gut beschrieben worden.

Fazit: Er wurde in diesem Buch viel Wert auf Charakter- und Weltdevelopment statt Spannung gelegt. Der Schreibstil fasziniert außerdem durch viel Fantasie und Originalität, was das Buch stark positiv beeinflusst.
Spannung kommt erst am Ende des Buches zum Vorschein, dann jedoch sehr stark.
Dem Buch wird angemerkt, dass es ein Mittelteil ist, doch das heißt auf keinen Fall, dass es schlecht ist. Es ist immer noch eines der besten deutschsprachigen Bücher, die ich gelesen habe.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen