28. Januar 2018

Rezension Die Vernichteten

Buchcover
Hier geht's zum ersten Teil

Hier geht's zum Vorgänger

Titel: Die Vernichteten
Autor: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe
Seiten: 526
Erstveröffentlichung:
21.7.2014 (De)
Preis 9,95 €
Bewertung (5/5) 📜📜📜📜📜

über die Autorin: Sie lebt zusammen mit ihrer Familie in ihrer Heimatstadt Wien.
Seit ihrem Studium ist sie als Journalistin für medizinische Zeitschriften tätig. Nebenbei begann sie ihre Autorenkarriere, erst mit Kinderbüchern, dann mit Thrillern.
Heute schreibt sie sowohl Jugendromane als auch Thriller. Schon ihr erster Jugendthriller, der erste Band der Eleria-Reihe, gewann den deutschen Jugendliteraturpreis.
Die Vernichteten ist der dritte Roman der Eleria-Trilogie.

Inhalt

(Achtung Spoiler für die, die den ersten und zweiten Band nicht gelesen haben)
Eleria ist wieder bei den Dornen, nachdem sie Andris aus Vienna 2 befreit hat und mit ihm geflüchtet ist. Jedoch will sie nicht bei ihnen bleiben, denn Aureljo und Dantorian noch gegen Dhalion immunisiert werden müssen.
Doch dafür braucht sie das Heilmittel, welches Quirin ihr nicht geben will. Als Quirin schließlich verschwindet, denkt der Clan, Ria hat ihn getötet. Sie wird vertrieben und bald muss sie sich noch viel größeren Problemen stellen.

Lieblingszitat

"[...]es geht um den Schutz der Sphären, um notwendige Maßnahmen, um all den Müll, den ich so lange geglaubt habe." (Seite 477)

Meinung:

Story: Wie auch schon beim zweiten Band fällt man direkt in das Geschehen und findet sich dort auch problemlos zurecht. Dieser Band ist auf viel Spannung und große Überraschungen fokusiert. Also so, wie ein abschließender Band sein sollte.
Oft sieht man als Leser keinen Ausweg aus einer Situation und das macht die Handlung so packend.
Das Ende klärt einige Fragen, lässt den weiteren Verlauf jedoch offen und schließt nicht ganz ab.

Charktere: Ria entwickelt sich. Sie wächst an ihrem Aufgaben und verändert sich gemeinsam mit den anderen durch die harten Umstände. Nicht für alle sind diese Veränderungen auch positiv.
Wir lernen neue und sympathische Charaktere kennen, entdecken aber ebenfalls neue Seiten an schon bekannten. Diese wirken realistisch und haben mit gut gefallen.
Die Autorin schont ihre Charaktere definitiv nicht. Sie führt sie mehr als einmal in eine ausweglose Situation und bringt sie an ihre Grenzen und kommt manchmal auch über die Grenzen hinaus.

Schreibstil und Lesefluss: Ursula Poznanskis Schreibstil ist nicht zu langsam geschrieben und gibt die Stimmung der Szene einzigartig wieder. So, wie Musik es bei Filmen tut.
Die Überforderung, die von Eleria Besitz ergreift ist stark spürbar, wie eine Schwingung, die sich vom Papier löst.
Ihr Schreibstil ist ganz eigen. Er ist kurz und gleichzeitig detalliert. Ohne stark aufzufallen führt er einen durch das Buch und leitet die Gefühle, die man beim lesen hat.

Umgebung/Welt: Wieder lernen wir mehr über die Welt der Clans und Sphären kennen, die  gegensätzlicher nicht sein könnten.
Außerdem wird unser Weltbild durch gelüftete Geheimnisse erschüttert.
Erst jetzt sieht man, wie erstaunlich gut der Aufbau dieser Welt, ihr System und ihre Elemente durchdacht sind. Die kleinen Zahnräder greifen langsam ineinander und lassen uns diese Welt als großes ganzes besser vestehen.
Als Leser hat man immer das Gefühl, dort zu sein, wo die Handlung spielt. Der Ort, an dem sie spielt ist sehr wichtig und nicht ersetzbar.

Fazit: Der krönende Abschluss dieser Reihe. Spannung und überraschende Wendungen sind gut umgesetzte Hauptbestandteile des Buches. In dieser Handlung sind die Charaktere mit scheinbar unlösbaren Problemen konfrontiert, dessen Lösung ihnen alles abverlangt.
Geschrieben ist dies in einem die Stimmung widerspiegelnden Schreibstil, der zwar schnell ist, jedoch nicht davonrennt und  trotzdem Platz für schöne Beschreibungen lässt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen