7. September 2017

Rezension Biss zur Mittagsstunde

Buchcover
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Titel: Biss zur Mittagsstunde
Originaltitel: New Moon
Autor: Stephenie Meyer
Verlag: Carlsen
Seiten: 557
Erstveröffentlichung:
6.9.2006 (Eng)
26.11.2009 (De)
Preis:
9,99 € (De, TB)
Bewertung: (1/5) 📜

über die Autorin: Sie ist in Phoenix, Arizona aufgewachsen und hat in Utah studiert. Mit ihrem Mann, den sie seit ihrer Kindheit kennt, hat sie 3 Söhne. Sie gehört den Mormonen an, was einen großen Einfluss auf ihr Leben und schreiben hat. Sie schreibt bis heute Bücher.

Inhalt
(Achtung, Spoiler für alle, die den ersten Teil nicht gelesen haben und evtl. auch für den 2. Teil)
Alles scheint perfekt. James ist besiegt und Bella und ihre Vampirfreunde können wieder ihrem normalen Leben in Forks nachgehen.
Zumindest schein alles perfekt. Bis Bella ein kleines Missgeschick passiert, welches alles wieder kaputtmacht.
Die Cullens müssen völlig überstürzt abreisen und Edward lässt Bella mit gebrochenem Herzen zurück. Monate vergehen in denen sie mehr tot als lebendig scheint. Nach langer Zeit kann sie endlich wieder lächeln, als Jacob Black in ihr Leben tritt. Er bringt Freude in ihr Leben, aber kann er auch das Loch, welches Edward in ihr Herz gerissen hat, wirklich füllen?

Lieblingszitat:

"I loved Jacob much more than I should and yet still nowhere near enough." (Englische Ausgabe)

Meinung:

Story: Der zweite Teil der Biss Reihe hat deutlich an Qualität einbüßen müssen. Während ich bei Biss zum Morgengrauen noch ganz zufrieden war, habe ich von den wenigen Stärken im zweiten Buch nichts mehr gemerkt. Die Story hat gefühlt erst nach 300 der insgesamt 550 Seiten angefangen und bis die Spannung da war hat es auch ein ganzes Stück gedauert. Dafür ging am Ende alles ganz schnell. Man wird nach langem Nichtstun von Informationen erschlagen, was nun wirklich nicht sein sollte.

Charaktere: Bella, die nicht ganz so sympathische Hauptcharakterin, hat so gut wie 2/3 des ganzes Buches allein eingenommen. Sie hat meist wegen Edward getrauert. Leider ist sie dabei nie wirklich weiter gekommen, genauso wie sie. Ihr Character Development, das einzige was so ein kolosales gejammer noch erträglich häte machen können, war nicht vorhanden.
Jacob nimmt diesmal eine größere Rolle ein, die mir allgemein gut gefallen hat. Sein Machogehabe ("Ich warte so lange bis du mich nimmst") musste aber wirklich nicht sein... .
Die restlichen Charaktere waren dank Bellas Wahrnehmung alle ziemlich grau, was auch Jacobs gute Seiten quasi weggezaubert hat.
Die Volturi schienen mir einfach nur Mittel zum Zweck und so wirklich logisch war ihr auftreten nicht.

Schreibstil/Lesefluss: Wieder ist Meyers Schreibstil sehr simpel gehalten. Bellas "Depression", wie dieser viel zu lange Schock genannt wird, ist sehr langatmig geschrieben. Es nervt nach einer Weile einfach.
Das Buch lässt sich mit dem Motto "Augen zu und durch" schnell lesen.

Umgebung/Welt: Die meiste Zeit verbringt Bella in Forks oder La Push, doch auch im zweiten Teil ist man vor einer unnötigen Reise nicht gefeit. Diesmal fliegt Bella nach Volterra, ist aber sehr schnell wieder Zuhause, leider. Der Ort wirkte wie die dort ansässigen Volturi wie ein Mittel zum Zweck.
Auch die Lichtung besuchen wir wieder.

Fazit: Der zweite Teil der Twilight Serie hat mich stark enttäuscht. Während der erste Teil noch seine Stärken hatte, war dies beim zweiten nicht der Fall. Den tausenden Fans kann ich leider nur Unverständnis entgegenbringen.

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