19. September 2018

Rezension Selection

Titel: Selection
Originaltitel: The Selection
Autor: Kiera Cass
Übersetzer: Angela Stein
Verlag: Fischer
Seiten: 366
Erstveröffentlichung:
14.4.2012 (Eng)
1.2.2013 (De)
Preis: 9,99€ (De, TB)
Bewertung: 📜📜📜📜 (4/5)

über die Autorin: Sie ist in South Carolina aufgewachsen und studierte in Radford sowie Britannien Geschichte. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Virginia. Sie liebt Desserts, Boybands und Bürozubehör.
Mit Selection, ihrem von Aschenputtel inspirierten Debütroman, schaffte sie es gleich auf die NYT-Bestsellerliste.

Inhalt:

(Ich gebe mir Mühe, Spoiler zu vermeiden. Wenn das nicht möglich ist, schwärze ich entsprechende Bereiche. Durch markieren sind diese trotzdem lesbar)
35 perfekte Mädchen aus dem ganzen Land. Und eine wird das Herz von Prinz Maxon erobern und Prinzessin werden.
Doch America, eine der 35, ist die einzige, die nicht willendlich in dieses Casting um die Krone des Landes geraten ist. Sie wollte nur ihre Liebe Aspen glücklich machen, doch der hat sie noch vor der Erwählung verlassen.
Nun ist sie im Palast und muss um Prinz Maxon buhlen, bei dem sie als ein Mädchen aus der eher unteren Gesellschaftsschicht eigentlich gar keine Chance hat.
Doch vielleicht will der Prinz gar nicht umbuhlt werden...

Lieblingszitat:

">>Also entscheidest du dich jetzt für ihn statt mich?<<, fragte Aspen. >>Nein, weder für dich noch für ihn. Ich entscheide mich für mich selbst.<<" (Seite 364)


Meinung:

Story: Americas Motive, Gefühle und ihr Verstand leiten die Handlung. Die dadurch entstehenden Ereignisse sind fast immer logisch, nur Zeitsprünge sind nicht so recht gelungen. Sie wirken abrupt und die übersprungene Zeit ist meist in ein paar Absätze zusammengequetscht.
Außerdem wirkt das Finale des Bandes eher wie eine Notlösung, um viele Mädchen loswerden zu können, und so die vielleicht fehlende Schreibzeit wiedergutmachen zu können.
Charaktere: America ist eine starke, gefühlsbetonte Protagonistin, die trotz des Prinzessinnenthemas eine ungekünstelte Individualität beweist.
Auch die Love-Interests sind mit liebevollen Persönlichkeiten versehen und ausbalanciert. Die Kinda-Dreiecksbeziehung hat in diesem Band zudem recht gut funktioniert.
Dabei bleibt immer genug Platz für Americas Gedankenwelt.
Auch die 34 anderen Mädchen und weitere Nebencharaktere waren faccetenreich.
Schreibstil/Lesefluss: Die Zeichensetzung und der Ausdruck waren nicht ganz fehlerfrei, nd Sätze wirkten immer wieder abgehackt. Das ging so weit, dass es mich zielich störte.
PS.: In den Folgebänden ist dieses Problem nicht mehr, und auch die Übersetzerin wechselte da, also muss sie wohl der Grund gewesen sein.
Cass nutzt Americas Perspektive und macht die Hauptperson damit Greifbar und außerdem ist ihr Umgang mit dieser Perspektive etwas Besonderes.
Ich brauchte zwei Tage, um in diese Story hineinzukommen, danach konnte ich es nicht mehr weglegen und hatte es in einem Tag beendet.
Umgebung/Welt: Die Geschichte spielt im Aberika der Zukunft. Monarchie sowie ein Kastensystem wurden eingeführt, um dem jungen Land Ileá Stabilität zu bieten. Im Laufe des Buches wird man in die Lebensbedingungen ausgewählter Kasten eigeweiht, was ich als spannend empfand.
Der Leser wird in einem angenehmen Tempo mit den Normen und dem Leben in diesem Land vertraut gemacht. Auch geschichtliche Fakten werden mitunter aufgegriffen und bieten so einen Realitätsbezug.
Fazit:

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