25. Februar 2018

Rezension Breathe - Gefangen unter Glas

Buchcover
Titel: Breathe - Gefangen unter Glas
Originaltitel: Breathe
Autor: Sarah Crossan
Übersetzer: Birgit Niehaus
Verlag: dtv
Seiten: 430
Erstveröffentlichung:
10.11.2012 (Eng)
1.3.2013 (De)
Preis: 9,95 e (De, TB)
Bewertung: (2/5) 📜📜

über die Autorin: Sie wurde in Irland geboren, verbrachte ihre Kindheit in England und unterrichtete sie nach ihrem Studium an der Cambridge Universität. Heute ist sie Vollzeit-Schriftstellerin und lebt in New York.

Inhalt:

In einer Welt, in der der Sauerstofflevel so stark durch Rodung und Wasserverschmutzung gefallen ist, dass die Menschen nicht überleben können, ist der einzige Ort des Lebens die rettende Kuppel.
In ihr lebt die Gesellschaft streng getrennt in zwei Klassen: den Premiums und den Seconds. Die Premiums haben ein gutes Leben in der Kuppel und können sich Sport und ähnliches gut leisten, während die Seconds hart schuften müssen, um die Sauerstoffrechnungen zu bezahlen.
Bea ist die Tochter von Seconds und will ein Premium werden, indem sie einen Arbeitsplatz in der Regierung, Breathe genannt, erhält. Quinn ist ein Freund von ihr und seit Geburt an ein Premium. Beide hinterfragen das Klassensystem nicht... bis sie Alina, einer Rebellin und damit Gegner von Breathe, treffen.

Lieblingszitat:

"Ich war mein ganzes Leben lang total brav und folgsam. Die reinste Heilige. Und was hat es mir gebracht?" (Seite 196)

Meinung:

Story: Das Buch braucht eine gewisse Anlaufzeit und baut lange Spannung und auch eine gewisse Erwartungshaltung auf einen epischen Kampf auf Dieser standletztendlich letztendlich jedoch in keinem Verhältnis zum Umfang des Buches, ist zu knapp und der Spannungshöhepunkt wurde einfach verschluckt.
Nichtsdestotrotz ist die Handlung ganz nett, jedoch sehr klassisch nach dem Handlungsablauf von Dystopien gestaltet.

Charaktere: Auch wenn man anfangs eine Dreiecksbeziehung nach klassischem Schema befürchtet, kriegen die Charaktere relativ schnell wieder die Kurve.
Alina ist ein sehr starker und liebenswerter Charakter, der alles für eine bessere Welt tut und an seinen Idealen festhält.
Quinn, als Abkömmling der Premiums, ist erstmal reichlich naiv, vor allem was das harte, schreckliche Leben der Seconds betrifft. Er wächst im Laufe des Buches schon fast zu einem kleinen Rebellen heran.
Bea ist ein ehrgeiziges Mädchen, welches ich sehr mochte und sie ist schon fast die moralischste.
Die Charaktere sind gut ausbalanciert, Nebencharaktere waren zuweilen etwas... naja.

Schreibstil/Lesefluss: Das Buch wurde aus drei Sichtweisen in der Ich-Perspektive geschrieben, und ich hatte nicht selten Probleme, zu erkennen, wer gerade spricht. Das wurde durch schnelle Sichtwechsel auch noch verstärkt.
Das Buch ist inhaltlich in fünf Teile gegliedert, die Kapitel werden durch Sichtwechsel gebildet.
Der Schreibstil war an einigen Stelle für meinen Geschmack zu flappsig, jedoch gab es auch einige Stellen die mir formulierungstechnisch sehr gut gefallen haben.

Umgebung/Welt: eine Welt mit so einem niedrigen Sauerstofflevel, dass man nicht mehr frei atmen kann, das ist die Grundlage dieser Dystopie. Die Kuppelbewohner denken, dass auch keine Pflanzen außerhalb der Kuppel wachsen... well.
Über die Glaubwürdigkeit dieser Theorie will ich jetzt gar nicht streiten, es ist einfach etwas...*Augenbraue hochzieh*
Die in dieser Welt geschaffenen Umgebungen sind dagegen sehr schön und auch glaubhaft gestaltet.

Fazit: Das Buch kann man nur als klassische Dystopie mit wenigen wirklich individuelle Elementen beschreiben. Es hat mich wirklich nicht begeistert und auch wenn ich an den Charakteren nichts auszusetzen habe un der Schreibstil stellenweise echt gut war, so wirklich hat es mich nicht für sich gewinnen können. Es hat einfach ein bisschen, vielleicht auch Zeit für das Buch (?), gefehlt.

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