4. März 2018

Rezension Solange unsere Herzen schlagen

Buchcover
Titel: Solange unsere Herzen schlagen
Originaltitel: The Astonishing Return of Nora Wells
Autor: Virginia Macgregor
Übersetzer: Wibke Kuhn
Verlag: Goldmann
Seiten: 585
Erstveröffentlichung:
14.1.2016 (Eng)
20.11.2017 (De)
Preis: 10,00 € (De, TB)
Bewertung: (3/5)📜📜📜

über die Autorin:
Sie ist in Deutschland, Frankreich und England aufgewachsen. Ihre Mutter erzählte ihr schon als Kind viele Geschichten und sobald sie einen Stift halten konnte, hat sie angefangen, ihre eigenen Geschichten zu schreiben. Nachdem sie in Oxford studierte, hat sie as Lehrerin in NY gearbeitet. Jetzt ist sie Autorin.

Inhalt:

Nora war sechs Jahre lang verschwunden.
Ihr Mann, ihre zwei Töchter und der Familienhund haben ihr Leben ohne sie weitergelebt, doch vor allem ihre große Tochter wollte sie nie vergessen.
Jetzt, nach all den Jahren, kehrt sie nach Holdingwell und zu ihrer Familie zurück. Jedoch wird sie nicht mit Wiedersehensfreude in Empfng genommen. Sie findet eine andere Familie, andere Menschen vor als sie zurückgelassen hat. Und muss verstehen, dass das Leben auch ohne sie weitergelaufen ist.
Trotzdem bleibt sie, denn sie ist aus einem ganz bestimmten Grund gekommen.

Lieblingszitat:

"Es gibt zu viele Mütter auf der Welt, die keinen Schimmer haben, was sie eigentlich tun. Das ist nicht fair den Kindern gegenüber." (Seite 303)

Meinung:

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zugeschickt. Dafür an dieser Stelle vielen Dank an denGoldmann Verlag.
Das wird meine Meinung jedoch nicht beeinflussen und ich schreibe die Rezension genau so, als hätte ich das Buch selbst gekauft.

Story: Ich habe dieses Buch zugegebenermaßen erst spät angefangen, da ich dachte, es ist ein überdramatischer Frauenroman, und davon habe ich schon viel zu viel schlechte gelesen XD.
Doch schon die ersten Zeilen haben mich eines besseren belehrt und am Ende habe ich dieses Buch in mein Herz geschlossen gehabt.
Die Handlung wird angestoßen und dann durch die Nebenhandlungen in Form gebracht, was sehr gut und natürlich umgesetzt wurde.

Charaktere: Nora, die Mutter die gegangen ist. Sie ist die Protagonistin dieses Buches und bringt den großen Stein ins Rollen. Doch schon kurz danach übernehmen andere die Kontrolle über die Geschehnisse, die sie so ganz anders haben wollte.
Die Familie, die sie zurückgelassen hat, wirkt auf den ersten Blick normal. Jeder versucht, seiner Rolle gercht zu werden, ohne die Individualität zu verlieren. Doch diese hart erkämpfte Ordnung bringt Nora ins Schwanken und so müssen alle Charaktere sich dmstellen, was sie schon lange als abgeschlossen empfunden haben: Das ihre Mutter sie verlassen hat.

Schreibstil/Lesefluss: Das Buch wird aus den Sichten der Familienmitglieder erzählt. Da es in der 3. Person geschrieben ist, konnte man die Handlungsstränge so aus verschiedenen Perspektiven sehen, ohne den Überblick zu verlieren. Der Schreibstil war nicht zu kompliziert oder nervig, leicht verständlich und flüssig zu lesen.
Das Lesen hat jedoch auch seine Zeit gedauert, da die vielen Geschehnisse sonst zu viel zum Versehen wären.

Umgebung/Welt: Ich bin mir ziemlich sicher, Holdingwell ist keine echte Stadt, aber sie ist auf alle Fälle in der Nähe Londons angesiedelt. Holdingwell ist ein süßes Kleinstädtchen mit vielen liebevoll gestalteten Ecken und Räumen.
Und man als Leser taucht in eine wundervolle und fantasiereiche Welt ein, sobald man ein Kapiel aus Willas Sicht liest. Das Bild, welches die 6-jährige von der Welt hat ist herzallerliebst und man bemerkt, so, welchen kleinen Dinge man als größerer Mensch manchmal gar nicht mitbekommt.

Fazit: Ab den ersten Zeilen hat mich dieses Buch begeistert. Der Schreibstil und die Charaktere harmoniern mit der Geschichte die sie bilden und die Handlung hat einen runden Abschluss. Besonders interessant war, dass man sieht, wie unterschiedlich die einzelnen Figuren mit dem selben Sachverhalt umgegangen sind.

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