18. November 2017

Rezension Die Verratenen

Buchcover
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Titel: Die Verratenen
Autor: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe
Seiten: 460
Erstveröffentlichung:
9.10.2012 (De)
Preis: 9,95 € (De, TB)
Bewertung: (4/5) 📜📜📜📜

über die Autorin: Sie ist in Wien geboren, wo sie jetzt noch mit ihrer Familie lebt. Sie ist nach ihrem Studium als Journalistin für medizinische Zeitschriften tätig.
Ihre ersten Bücher waren Kinderbücher, heute schreibt sie vorwiegend Jugendbücher und Thriller. Ihr erster Jugendthriller "Erebos" erhielt den deutschen Jugendliteraturpreis.
Die Verratenen ist der Auftakt ihrer "Eleria Trilogie", einer Dystopie.

Inhalt

 Eleria gehört zur Elite ihrer Universität. Eines Tages möchte sie ihrer Sphäre gut dienen, das ist ihr Ziel. Und dem scheint nichts im Wege zu stehen, schließlich ist sie klug und die Welt, in der sie lebt, gerecht.
Doch als sie und andere Studenten verraten wurden, ändert sich ihr Leben. Sie werden verfolgt, der Sphärenbund will ihren Tod. Ihr Schicksal, welches immer so sicher schien, ist ungewiss.

Lieblingszitat

" Ich will wieder daran glauben können, dass die Absichten der Sphären gut sind. Davon war ich mein Leben lang überzeugt." (Seite 357)

Meinung:

Story: Man wird nach und nach in die Welt eingeführt, in der dieses Buch spielt. Dabei greift sie viele Elemente einer typischen Dystopie auf. Jedoch wird die Story nach diesem Teil immer individueller, bekommt Eigenheiten und hebt sich langsam von anderen ab.
Die Spannung wird das Buch über aufgebaut gehalten, am liebsten möchte man das Buch gar nicht mehr weglegen.
Die Handlung des Buches gefällt mir sehr. Sie ist gut durchdacht und macht Spaß beim Lesen, lässt einen alles miterleben. Auch die Umsetzung ist Klasse geworden, Respekt an Ursula Poznanski für diese Leistung.

Charaktere: Ria ist eine schlaue, sympathische und manchmal ziemlich berechnende Protagonistin. Sie setzt ihre Fähigkeiten interessant ein und macht ihrem Status als Elitestudentin alle Ehre.
Ihr Name ist schnell mit Protagonisten anderer Dystopien verwechselt, was wahrscheinlich aber nur mich stört.
Auch andere Charaktere haben eine starke Persönlichkeit, sind vielschichtig und harmonieren mit der Handlung und miteinander.

Schreibstil/Lesefluss: Das Erzähltempo ist sehr angenehm, und das selbe kann man zum Schreibstil sagen. Rias Stimme ist klar hörbar, man kann sich sowohl in die Protagonistin einfühlen, als auch in die Welt, in der sie lebt.
Der rote Faden, der durch die Handlung geht, ist weder zu vorhersehbar, noch komplett überraschend. So, wie ein gutes Buch eben sein sollte.
Die Thriller Autorin merkt man beim Lesen, sie hilft der Story und macht das Buch interessant.

Umgebung/Welt: Deutschland/Österreich leben mit den Folgen einer schrecklichen Naturkatastrophe, die den gesamten Planeten mit einer dicken Rußschicht ummantelt hat und es fast unmöglich macht, dass Sonnenlicht auf die Erde dringt.
Die Menschen haben sich zu einem Teil in Spären zurückgezogen, zum Teil leben sie in Clans. Die Geschichte und die Beschaffenheit beider Welten wird wie nebenbei erzählt, ist sehr spannend und gefällt mir.
Dass eine Dystopie nicht in Amerika spielt, war eine schöne Abwechslung.

Fazit: Die Handlung wird fließend und angenehm von einer jungen, intelligenten Protagonistin erzählt. Ganz nebenbei wird dabei auch von der Welt erzählt, in der sie wohnt. Ein zerstörtes Deutschland bzw. Österreich, in dem ein Leben nur noch schwer möglich ist.
Das Buch macht definitib Lust auf mehr von der Autorin.

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