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25. März 2018

Rezension Du denkst, du weißt, wer ich bin

Buchcover
Titel: Du denkst, du weißt, wer ich bin
Originaltitel: Shift
Autor: Em Bailey
Übersetzer: Martina M. Oepping
Verlag: INK Egmont
Seiten: 344
Erstveröffentlichung:
2011 (Eng)
9.2.2012 (De)
Preis: gebraucht (De, HC)
Bewertung: (2/5) 📜📜

über die Autorin: Sie ist in Australien geboren und aufgewachsen, lebt heute mit ihrer Familie in Deutschland.
Zuerst arbeitete sie als Mediengestalterin fürs Kinderfernsehen, jetzt ist sie Autorin, mit Shift als ihren Debüt-Roman.

Inhalt:

Die Neue, Miranda soll ihre Eltern umgebracht haben. Dieses Gerücht fliegt durch Olives Schule, doch das interessiert das Mädchen recht wenig.
Doch sie wird doch auf die Neue aufmerksam, denn Miranda nimmt die Klassenqueen und ehemalige beste Freundin Olives immer mehr ein. Olive macht sich Sorgen um Katie, denn dieser tut die Freundschaft ganz offensichtlich nicht gut.
Es wirkt fast, als würde Miranda Katies Platz einnehmen. Sie werden. Aber wie kann sie das einfach so?

Lieblingszitate:

"Ich weiß, ich hätte da etwas empfinden sollen" (Seite 29)
"Die Leute wollen diesen Mist nicht hören." (Seite 302)

Meinung:

Story: Für mich ist das Buch eher Urban Fantasy statt Thriller. Außerdem verspricht der Klappentext  auch etwas ganz anderes, als das Buch bereit hält.
Die Handlung war bis zur Hälfte spannend, stimmig und tatsächlich interessant. Dann kam ein großer und überaschender Plottwist, doch danach hat das Buch fast schlagartig stark nachgelassen. Die Handlung war vorhersehbar, Spannung nicht mehr wirklich da und das Ende ist viel zu dramatisch, als dass es ernst zu nehmen ist. Dieses Ende wird dem Anfang einfach nicht gerecht.

Charaktere: Es ist ein Buch ganz nach Highschool-Manier geschrieben. Man findet die typischen Rollenbilder in den einzelnen Charakteren wieder und da haben sie sich dann verfangen und einfach keine starke Individualität ausbauen können.
Hach ja, und die Liebesgeschichte war jetzt auch nicht originell, aber ziemlich niedlich ^^

Schreibstil/Lesefluss: Der Schreibstil war an einigen Stellen sehr gut und er hat einen gewissen Wiedererkennungswert. Auch die Stellen, in denen Em Bailey psychische Krankheiten bzw den Umgang Betroffener mit ihnen schildert, sind gelungen.
Leider ist das Buch am Ende abgerutscht, weshalb ich es dann sehr schnell durchhaben wollte.

Umgebung/Welt: Die Orte wirkten oft farblos, auch wenn die Autorin wohl versucht hat, mit ihnen eine Stimmung zu erzeugen. Leider ist das nicht geglückt. Sie wirkten auch sehr seperiert voneinander, als würden sie in einem leeren Raum stehen.
Und zu Shiftern sage ich nur eins: Eine Website, auf der GENAU steht, was sie wissen muss über diese Dinger? Rly? Und diese komischen Zufälle häufen sich auch an anderen Stellen... .

Fazit: Sowohl inhaltlich als auch qualitativ kann man dieses Buch in zwei Teile teilen: Der erste Teil geht bis knapp zur Hälfte und gefällt mir trotz ein par Schwachstellen sehr. Der zweite Teil jedoch ist nicht sehr überzeugend. Das große Geheimnis wurde gelüftet und jetzt wird mit ach und Krach versucht, diese Geschichte weiterzuführen. Bis auf die Charaktergestaltung ud den Schreibstil ist dieser Teil ziemlich schwach.

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